Seminar von 10:00-18:00 Uhr als Präsenz- als auch Online-Seminar möglich.

Das "professionelle" Anamnesegespräch mit traumatisierten PatientInnen in unserer Praxis

Die verschiedenen Arten von Trauma

Trauma bedeutet „Überflutung des Nervensystems“ – eine überwältigende Erfahrung von Angst, die nicht mehr kontrolliert werden kann.
Ein Trauma, das aus einer Schocksituation entsteht, ist für uns die am meisten bekannte Form eines Traumas. Dabei gibt es noch weitere Formen von Traumata.
Dazu hat uns die  Traumaforschung in den letzten 20 Jahren viele wichtige, wissenswerte und neue Erkenntnisse gebracht.
Um die verschiedenen Formen und Erkenntnisse der Traumaforschung wird es unter anderem in diesem 2-teiligen Seminar gehen.

Folgende Formen von Traumata werden besprochen

• Das Beziehungs- und Bindungstrauma
• Das Entwicklungstrauma
• Die Kombinationen aller mit Schocktrauma

Was wissen wir eigentlich über mögliche Reaktionen des Nervensystems?
Wie versucht das Unterbewusstsein das oft Unsagbare zu bewältigen?
In einer guten Anamnese kommen wir häufig an diese Themen – manchmal sogar plötzlich und unvorbereitet.
Dabei ist es wichtig zu wissen, wann und wo wir in unserem Körper ein Trauma (versuchen) zu heilen bzw. zu regulieren.

Die unterschiedlichen körperlichen Ebenen zur Regulation von Trauma

• Stammhirn
• Limbisches System
• Frontaler Cortex

Methoden zur Schocktraumabearbeitung wie SE oder TRE können gut von erfahrenen Therapeuten begleitend zur klassischen Homöopathie angewandt werden.
Um dafür mehr Sicherheit für uns als Behandler/innen zu bekommen, müssen wir gut auf solche Patienten/innen vorbereitet sein.
Je klarer und strukturierter wir als Behandler/innen sind, desto eher verstehen wir die Not und Geschichte unseres Gegenübers und können so schließlich zu einem erfolgreichen homöopathischen Mittel finden.

 Daher ist es wichtig  über folgende Punkte tieferes Wissen zu bekommen:

• Was bedeutet Dissoziation?
• Was genau sind Flashbacks?
• Was ist ein implizites/explizites Gedächtnis?
• Was bedeutet Regulation und Co-Regulation?
• Was machen Scham und Schuld mit uns?

Sehr konkrete Wünsche eines traumatisierten Patienten/in an uns als Behandler/in werden thematisiert und als Handout mitgegeben.

Der Aufbau des Trauma-Seminars wird in zwei Teilen erfolgen.

2. Teil - Theorie, Praxis und tieferes Verständnis

Samstag 1. Februar 2025 von 10:00-18:00 Uhr.

Theorie und Praxis ergänzen sich an diesem Tag und wir gehen in ein tieferes Verständnis.
Dadurch ist es möglich, dass sich  manche Themen aus dem Familiensystem neu und besser einordnen lassen.

In Absprache mit den Teilnehmer/innen werden kleinere praktische Übungen mit oft sehr großem Effekt gemacht.

Durch die Erfahrung, die wir in der Beobachtung und in dem Mit-Fühlen solcher Übungen machen, können wir die besten Erkenntnisse und Schlüsselerlebnisse erhalten.
Dabei ist es nicht unbedingt notwendig vor Ort teilzunehmen - es wird auch Online möglich sein Erkenntnisse darüber zu erlangen, was es wirklich bedeutet mit traumatisierten Patient/innen zu arbeiten und dabei die notwendige Übersicht und Kontrolle über den Gesprächsverlauf zu bewahren.

„Wir als Individuen sind ebenso von Trauma betroffen, wie die Gesellschaft als Ganzes.“

Außerdem wird die tiefe Thematik der Kriegsenkel, die viele von uns aus der eigenen Biographie kennen, mit angesprochen und aus traumatherapeutischer Sicht ergänzt.

Zusammenfassend wird es  in diesem einzigartigen Seminar um ein erstes Grundlagenwissen zur Traumaforschung gehen mit teilweise tieferen Einblicken durch praktische Übungen mit dem Ziel eine typische Traumareaktionen in Anamnesen zu erkennen, zu bewerten und professionell darauf reagieren zu können.

Ort:
(vor Ort als auch Online möglich)
Rothenbaumchaussee 17, Hamburg (abhängig von der Teilnehmerzahl)
als auch Online-Seminar via ZOOM

Kosten:
140,00 EUR pro Platz
145,00 EUR pro Platz für die Schweizer Kolleginnen wegen der anfallenden Bankgebühren

Trainer:
Karin Fronemann-Klos

Eine kurzer Einblick in die Biografie der Dozentin Karin Fronemann-Klos
Karin Fronemann hat ab 2020 eine zweijährige, körperorientierte Ausbildung bei Dami Charf. (YouTube und www.traumaheilung.de) gemacht. In ihrer langjährigen Praxistätigkeit  legt sie schon seit vielen Jahren ihren Schwerpunkt auf traumatisierte Menschen. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit mit ihrem Erfahrungsschatz anderen Menschen helfen zu können und diesen „Schatz“ in diesem Seminar zu teilen.

Wir freuen uns sehr auf  einen vielschichtigen und berührendes Seminar, das unsere homöopathische Arbeit und auch uns selbst in jedem Fall wertvoll bereichern kann!